Ein Gedanke zu “Ausstellung Elfi Wiese auf dem Loidholdhof

  1. Rilke hat 1898 in Berlin ein Gedicht geschrieben, dass mit den Worten beginnt „Ich fürchte mich so vor der Menschhen Wort….“ und er beklagt darin, dass die Menschen mit ihren Worten die Dinge des Lebens umbringen. Sie wissen über alles Bescheid und können alles mit dem Wort benennen. Aber das eigentliche Wesen und Rilke beschreibt es als Gesang „die Dinge singen hör ich so gern “ , das ist den Dingen ausgetrieben, sie sind tot.
    Dem Wort ist der Zusammenklang von Welt und Ich verloren gegangen. Die Frage stellt sich, wo finde ich diesen Zusammenklang wieder. Da kommen mir die Bilder von Elfi Wiese entgegen.
    Im Erleben von, ich nenne es „schwarz“ und ich nenne es „rot“, öffnet sich mir mein Blick in die Tiefe von etwas Fernem und bringt mich aber auch gleichzeitig zu meinem inneren Nahpunkt. Diese Bilder mit ihren besonders gestalteten Farbelementen schaffen für mich diesen nun neu erlebbaren Zusammenhang von Außen – und Innenwelt. Das Farberlebnis als Zusammenhang bildende, klangerzeugende, schaffende Kraft.

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