Geistselbst-Berührung des Ich

Das Seminar der DELOS-Forschungsstelle mit dem Titel ‚Geistselbst-Berührung des Ich – Befreiung, Lösung und Erlösung‘ fand am Sa./So. 24/25.11.2018, Sa, 15 Uhr – So, 13 Uhr statt. Aus der Ankündigung:
„Imaginative Kräfte sind im Hintergrund von Lebens-, Empfindungs- und Erkenntnisprozessen wirksam. Sie bilden eine individuelle „Märchenschicht“, die wirklicher ist als die sogenannte Realität. In der Ich-Entwicklung kann heute eine Sensibilität für diese Wirkungen ausgebildet werden. Der neue Erlebnis- und Erkenntnisraum berührt sowohl die Sphäre des früheren Engels als auch elementare Lebensvorgänge.“

Kein Seminarbericht!

Im Johannes Evangelium heißt es: Die Wahrheit wird euch frei machen. Wie ist eine solche Befreiungswirkung der Wahrheit zu denken. In Platons Dialog ‚Parmenides‘ lehrt der alte Parmenides den jungen Sokrates den Denk Weg von der Einheit zu dem Vielen Schritt für Schritt zu gehen (und wieder zurück vom Vielen zu der Einheit). Er warnt Sokrates davor zu große Begriffe zu verwenden und lehrt ihn in kleinen Schritten diesen Weg vom Einheitlichen zum Einzelnen zu vollziehen. Als Ergebnis dieser Denkschulung bilde sich ein Gefühl, sagt er: Das Wahrheitsgefühl. (Gyburg Radke hat über diesen Dialog ein wunderschönes Buch geschrieben: Das Lächeln des Parmenides).

Das Wahrheitsgefühl, als eine Empfindung, die sich durch das Denken erst bildet, kann dann auf die Seele wirken – diese Wirkung der Wahrheit war ein Thema des Mittelalters. Wie kann man sich eine Wirkung der Wahrheit, oder der ‚Empfindung hinter dem Denken‘ (Klünker) auf die Lebensprozesse vorstellen? Also eine befreiende Wirkung in die eigenen Lebensprozesse, aber auch darüber hinaus in die Naturprozesse?  Weiterlesen

…darüber hinaus…“HochRegalLager“ — elfi wiese

Die Matinee hatte viele interessierte Besucher und es entstand eine schöne Atmosphäre im Raum. Eine kleine Umgestaltung (siehe Foto) ermöglichte mir, die Wirkung unterschiedlicher Bilderserien in den Raum erlebbar zu machen. Weil danach gefragt wurde, habe ich mich entschlossen, die Ausstellung noch eine weitere Woche bestehen zu lassen: Ausstellungsverlängerung bis Sonntag, den 18.11.2018 in Horstedt […]

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Ich-Entwicklung begleiten 1

Unser erstes Arbeitstreffen war sehr intensiv! Das war sicherlich  dem intimen Rahmen geschuldet, aber auch den Teilnehmern, die aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern der sozialen Arbeit kamen. So konnten wir einerseits miteinander besprechen, welchen Unterschied es macht, wenn man mit dem Blick auf die Ich-Entwicklung auf eine Situation schaut, oder mit dem Blick, der in der gewöhnlichen Sozialarbeit üblich und gefragt ist. Die Fragehaltung macht es aus, in welche Wirklichkeit ich mit dem anderen Menschen hineinkommen kann. Smarte Ziele aus der Hilfeplanung sind etwas anderes als Ich-Entwicklung! Im zweiten Block ging es um das Bild des Ich, das im Organismus und in der Gestalt, aber auch in seinem Leben, wie verzaubert, untergetaucht wirksam ist. Der Mensch ist so gesehen erst einmal ein Bild von sich selbst, und in dieses Bild gehören alle Elemente mit hinein und gehören zum Ich dazu. Diese Perspektive führte zu neuen Fragen, was das für bestimmte Schicksalssituationen bedeuten würde. Daraus ergab sich ein intensives Gespräch zu bestimmten Formen von Behinderung und der Umgang der Menschen mit diesen Formen. Die Veranstaltung war so, wie von uns angestrebt, ein intensives miteinander Forschen an der Ich-Frage. Dabei konnten Elemente der ersten drei Seminare aus dem Frühjahr  im Gespräch aufgegriffen und vertieft werden. Vielen Dank!

Roland Wiese 9.11.2018