Am Wochenende (21.10. -23.10.22) fand in Alfter auf Initiative von David Richardoz ein Forschungskolloquium mit Studierenden von der Alanus Hochschule und der Cusanus Hochschule zu den Perspektiven einer zeitgemäßen Ich-Psychologie statt. Neben Wolf-Ulrich Klünker, Ramona Rehn und Emmanuel Rechenberg hatte David auch mich für einen Beitrag eingeladen.

Die Bewusstseinsseele (BW/S) fand nur noch auf der Wand neben der Tafel Platz
Abstraktion und Leben – die Therapie des Ich
Das Folgende ist kein Bericht über das oben genannte Kolloquium. Ich gehe mit einigen Eindrücken und Empfindungen aus dem Treffen um. Es handelt sich insofern nicht um Forschungsergebnisse, sondern um Forschungsanfänge…
Eine gewisse Paradoxie: Das Abstrakte, die Theorie der Menschenkunde, an die Tafel gezeichnet, – hat eine verlebendigende Wirkung. Noch merkwürdiger: es wirkt in der gemeinsamen Beschäftigung in die konstitutionellen Untergründe der Beteiligten hinein, ruft diese hervor. Fragen der Pathologie, Krankheit, aber auch geistige Fragestellungen wachen in den Einzelnen auf, werden sichtbar und spürbar. Weitergehend, durch das Persönliche hindurch, werden grundsätzliche Forschungs-Fragen deutlich: zum Beispiel die Frage nach der eurythmischen Bewegung. Das ‚Abstrakte‘ als schwarzer Faden durch alle auftauchenden Bewegungen hindurch.
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