Ich-Entwicklung begleiten

Am Samstag, den 1.12. 2018 geht es weiter!

 

Neue Termine !

Unsere Seminarreihe zur Ich-Entwicklung geht weiter mit dem nächsten Schritt!

Eingeladen sind alle, die in sozialen und pflegerischen Berufen arbeiten und an dem Thema interessiert sind.

Motiv

Martina
Martina Rasch
In Anknüpfung an die Frage: „Was ist Ich -Entwicklung“  möchten wir die angeregten, menschenkundlichen Horizonte an Fragestellungen der eigenen beruflichen Praxis vertiefenund erfahrbar machen. Neue TeilnehmerInnen sind uns dabei herzlich willkommen!

Es lassen sich aus ihr nächste Fragehorizonte anschließen:

Roland
Roland Wiese
• Wie kann eine Psychologie des Ich für die eigene soziale Arbeit wirksam werden ?
• Wie werde ich für die eigene Ich-Entwicklung wahrnehmungs-und bewusstseinsfähig (Selbstentwicklung)?
• Wie werde ich wahrnehmungsfähig und wirksam für Ich-Entwicklungen des Menschen, den ich begleite (sozial-wirksame Hilfen)?
• Wie unterstütze ich den Menschen, den ich begleite, in seiner Selbst-
Wirksamkeit (Empowerment)?

Hintergrund

Das professionelle Handeln in den Sozial und Pflegeberufen wird zunehmend verobjektiviert, weil es vergleich-und messbarsein soll. Mit der nicht bemerkten Folge, dass potentiell benötigte Entwicklungskräfte damit erlahmen. Es wäre sicherlich interessant, Burnout-Phänomene bei Helfern wie Entwicklungsresistenzen bei Klienten als Resonanz dieser versachlichenden Ausrichtung zu untersuchen. Das würde jedoch  voraussetzen , das Helfen und Pflegen als wechselwirksames Entwicklungsgeschehen
zwischen Menschen in den Blick zu nehmen. Dazu werden sensible Begriffs-und Willenserfahrungen benötigt, die diese  Beziehungsprozesse als wirksames Geschehen empfindbar machen.
.
Das Helfen und Pflegen als wirksames Geschehen an den individuellen Grenzen aller am Prozess Beteiligter zu begreifen und aus diesem Begreifen, das eigene Verstehen zu vertiefen, wird neue Handlungs -wie Entwicklungsräume für alle eröffnen. Ich wirke immer aus dem, was ich bzw. was das Leben aus mir gemacht hat, aus meinem Umgehen, meinen eigenen Grenzerfahrungen, wo ich „noch nicht“ oder des „nicht
mehr“ handlungsfähig bin. An der Grenze werde ich von mir selbst, vom Leben berührt. Diejenige Grenze, die mir zur Schwelle wird, markiert kein Ende, sondern wird Durchgang für Neues. Mit anderen Worten, es gibt keine Entwicklung ohne diese Grenzberührung. Und ich kann sie als Grenze meines bisherigen Denkens bemerken  und/ oder als Grenze meines Willens erleben. An der Grenze meines Denkens stellt
sich mir die Frage: was ich, wie denke  und an der Grenze  meines Willens, stellt sich mir die Frage, was mich jetzt interessiert.
Mit unserer Seminarreihe richten wir uns an Menschen aus Pflege -und Sozialberufen, die sich für die Entdeckung dieser Dimensionen des Helfens interessieren. Wir werden verschiedene Verständnisgrundlagen in den Mittelpunkt unserer Arbeit stellen und diese
mit persönlichen und berufspraktischen Erfahrungen der Teilnehmenden in Beziehung setzen. Bestenfalls betreten wir auf diese Weise gemeinsam einen neuen Verständnisraum, der zu neuen Einsichten wie Handlungen führt
.
Termine
Samstag, 3.11. 2018, 14:00 -18:00 Uhr
Samstag, 1.12. 2018, 14:00 -18:00 Uhr
Samstag, 26.1. 2019, 14:00-18:00 Uhr
Ein Fort-und Weiterbildungsangebot für Menschen in sozialen Tätigkeitsfeldern
Kosten der Seminarreihe
50,00 € je Seminar
meso
IBAN DE54 2916 5681 0500 1889 00
BIC GENODEF1SUM
(Volksbank Sottrum)
Veranstaltungsort
Auf dem Berg 6
27367 Horstedt
Informationen und Anmeldungen
Martina Rasch
Email
meso.mrasch@aol.com
Telefon 0151 -19646364
Seminarreihe
Ich-Entwicklung begleiten
m e s o
Institut für Soziale Arbeit in Praxis, Ausbildung und Forschung GbR

m e s o – menschliche Entwicklung und soziale Gestaltung GbR

Institut für Soziale Arbeit in Praxis, Weiterbildung und Forschung

Seit 1996 arbeiten wir, Martina Rasch, Roland Wiese, Andreas Rasch und Elfi Wiese in der Begleitung und Beratung von Menschen und Organisationen. 2003 haben wir uns, als das Feld der Forschung und der Projektentwicklung dazu kam, zur meso GbR zusammengeschlossen. Aus unserer Sicht steht jetzt ein nächster Schritt an, der diesen Zusammenhang von Praxis und Forschung im Sozialen mit gegenwärtiger Entwicklung in Ausbildung und Forschung stärker verbindet. Deshalb wollen wir in Zukunft verstärkt Ausbildungsinhalte und auch berufsbezogene Weiterbildungsangebote erarbeiten und unter Hinzuziehung externer Kooperationspartner für Menschen in sozialen Berufen nutzbar machen. Dazu gehören Veranstaltungen, Seminare, aber auch Veröffentlichungen. Aus diesem Grunde wollen wir die meso GbR zu einem Institut weiterentwickeln, das auf Basis eigener Forschung und Praxiserfahrungen einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit leisten will. Ein erstes Fort-und Weiterbildungsangebot soll sich vor allem mit Fragen der Ich-Entwicklung bezogen auf das Arbeitsfeld im Sozialen beschäftigen.

Am 7. Oktober sind wir mit diesen Intentionen mit interessierten Leitungskräften und MitarbeiterInnen kooperierender Einrichtungen der Sozialtherapie und Sozialarbeit in einen ersten Austausch gegangen. In Impulsbeiträgen von Martina Rasch zur aktuellen Situation von Menschen in sozialen Berufen und zu der Frage nach Ich- Wirksamkeiten in der Sozialen Arbeit und Roland Wiese zur Ich-Entwicklung wurde deutlich, dass das Thema der Ich-Entwicklung aller Beteiligten sowohl als zentrale Grundlage als auch Ziel von Sozialer Arbeit angesehen werden muss. Diese neue Ich- Perspektive wirft interessante Forschungsfragen auf, die in Seminaren und Veröffentlichungen bearbeitet werden sollen, um sie der aktuellen Sozialen Praxis wie Forschung zugänglich zu machen. Es wird dabei auf Vorarbeiten zu den geistesgeschichtlichen Hintergründen der Entwicklung des Ich ebenso zurückgegriffen, wie auf aktuelle Veröffentlichungen zur Psychologie des Ich. Auch einzelne Methoden der Biografiearbeit können zur Vorbereitung für diese Entwicklungszusammenhänge genutzt werden.  Im Gespräch wurde deutlich, dass diese Fragen als essentiell für eine gelingende Arbeit im Sozialen angesehen werden.

Martina Rasch (Sozialarbeiterin und Entwicklungsbegleiterin), Roland Wiese (Sozialtherapeut und Supervisor), Andreas Rasch (Pflegewissenschaftler, Berufsschullehrer und Pflegetherapeut), Elfi Wiese (Sozialpädagogin, Kunsttherapeutin und Malerin)

Horstedt, 12. Oktober 2017